Digital Rights Lounge
Photo Credits: Nikoline Nik
Mit der Digital Rights Lounge werden auf der re:publica Accra Organisationen aus dem Bereich digitaler Rechte zusammengebracht. Es geht darum, Erfahrungen auszutauschen und eigene Arbeiten zur Förderung digitaler Rechte in Afrika zu präsentieren.
Mit dabei: ein Mural, welches das Spektrum an Fragen zur Internet-Freiheit in Afrika darstellt und Erkenntnisse, die seit der Gründung des jährlichen Forums über die Internet-Freiheit in Afrika gesammelt wurden, miteinschließt. Das Wandbild zeigt Hinweise auf Pressefreiheit, die Geschlechterdynamik des Internets, den Zugang zu Informationen, Datenschutz und Privatsphäre, was Erschwinglichkeit in diesem Kontext bedeutet, Nicht-Diskriminierung im Online- und Offline-Bereich, sowie Stilllegungen des Internets. Eine kurze Animation komplettiert das Wandbild.
Ein Helpdesk wird die Teilnehmer*innen über die verschiedenen Werke von Digital Rights- Aktivist*innen informieren. Zusätzlich wird eine Leseecke eingerichtet, die den Teilnehmer*innen Zeit gibt, unterschiedliche Materialien zu digitalen Rechten, die in der Lounge präsentiert werden, zu verstehen.
Die Lounge dient auch als digitales Sicherheitszentrum: Hier können sich die Teilnehmer*innen der re:publica Accra über aktuelle digitale Sicherheits-Tools für den Schutz der eigenen Online-informationen informieren.
Die Lounge fußt auf der Annahme, dass besonders die Internetnutzer*innen aus afrikanischen Ländern, die Gruppen wie z.B. Menschenrechtsverteidiger*innen, Frauen oder LGBTI angehören, in hohem Maße gefährdet sind – seien es Bedrohungen oder regelmäßige On- als auch Offline-Konfrontation oder Angriffe von staatlichen und nichtstaatlichen Akteur*innen. Während Sicherheitswerkzeuge für die Sicherung der Kommunikation, die Verbesserung der Mobilisierung oder die Wirksamkeit von Unterstützungssystemen von entscheidender Bedeutung sein können, sind die digitalen Sicherheitskenntnisse der gefährdeten Nutzer*innen oft gering. Das bedeutet: Mit zunehmender digitaler Konnektivität unter den gefährdeten Nutzer*innen kommen neue Bedrohungen hinzu - es sei denn, sie nutzen sorgfältig digitale Sicherheitspraktiken und halten sich an eben diese. Schlechte digitale Sicherheitskenntnisse, auch in Bezug auf Social Media, haben oft zu Erpressung von den Mitgliedern der Community, Cyber-Belästigungen und manchmal sogar zu körperlichen Angriffen geführt.
Auf der Grundlage der Forschung und der Erfahrungen von Personen, die sich um den Schutz gefährdeter Benutzer*innen kümmern, wird die digsec clinic versuchen, das IKT-Verhalten kritischer Internetnutzer*innen und die Praktiken, die ein Risiko für sie darstellen, zu untersuchen. Erfahrungen rund um Sicherheitsunterstützung, Rechtsberatung, Sensibilisierung und Unterstützung der digitalen Sicherheit sollen ausgetauscht werden.
Eine Reihe von Digital Rights Organisationen wird anwesend sein und verschiedene Programmelemente in der Lounge hosten.
Teilnehmende Organisationen und Sessions
Organisation
CIPESA
Media Rights Agenda; Media
Foundation for West Africa,
CIPESA
Wikimedia
Tactical Technology Collective
Female Digital Empowerment led
by Developers en Vouge
Privacy International
Quantum Security Solutions
(Ghana) & SuperTech Ltd
Sessions
Digital security hub – operated by led by Neil Balsevic, Defend Defenders
Digital rights hub
Open Data / Open Knowledge Hot Desk and Signing of the Petition for
Freedom of Panorama
Glass Room led by Alisair Alexander, Marek Tuszynski, Bec Slip
re:animate photobooth, XL Career Portfolio
My Privacy is a Unicorn - Privacy Illustrated; led by Lea Gimpel and
Frederike Kaltheuner
Hidden Text in Images - Steganography Demo and CTF, led
by Ash Dastmalchi and Divine Tsa