2018-10-25

Wir stellen vor: #rpAccra-Speaker Tefo Mohapi

iAfrikan.com ist das führende afrikanische Online-Medium, das sich mit den Auswirkungen und dem Einfluss von Technologien, Innovation und Wissenschaft in und auf Afrika beschäftigt. Wir freuen uns sehr, den iAfrikan-Gründer und CEO Tefo Mohapi als einen unserer Hauptredner auf der re:publica Accra begrüßen zu dürfen!

In den vergangenen Jahren beschäftigte sich Tefo mit allen wichtigen Themen rund um die  digitale Gesellschaft wie z.B digitale Rechte, Internetfreiheit sowie dem aufstrebenden digitalen Ökosystem und zählt damit zu den einflussreichsten Experte im Bereich Digitalisierung in Afrika.
Neben der digitalen Medienplattform iAfrikan, entwickelte Tefo auch das Projekt Xenowatch, mit dem fremdenfeindlichen Angriffen und Bedrohungen auf südafrikanische Bürger*innen sowie die Reaktionen auf und der Umgang mit Fremdenfeindlichkeit der südafrikanischen Regierung dokumentiert und verfolgt werden können.

Auf der #rpAccra wird Tefo eine Keynote zum Thema “Freedom of Speech - Terms and Conditions” halten. Wir freuen uns sehr auf seinen Vortrag!

Warum hast du iAfrikan gegründet?

Ich war frustriert darüber, wie damals (im Jahr 2012) über Technologie und Digitalisierung in den Medien berichtet wurde. Die mediale Berichterstattung über Technologie und Digitalisierung im Zusammenhang mit Afrika konzentrierte sich stark auf NGOs und Unternehmen, jedoch zu wenig darauf, in welcher Form Technologien die afrikanische Gesellschaft beeinflussen und verändern. Also fing ich an, einen Blog mit einem wöchentlichen Newsletter zu starten. Dieser entwickelte sich schnell zu einem Vollzeitjob für mich.

Was waren die größten Herausforderungen der letzten Jahre?

Eine der größten Herausforderungen war und ist durch das Ausprobieren verschiedener Ansätze, ein Geschäftsmodell zu finden, das funktioniert und nachhaltig ist.

Was sind aktuell die wichtigsten Fragen in Bezug auf digitale Rechte in Afrika?

Am dringlichsten ist hierbei das Thema Datenschutz. Die meisten afrikanischen Länder haben - im Gegensatz zu großen Tech-Unternehmen - kaum Zugang zu Daten von und über ihre Bürger*innen. Die verschafft Konzernen erhebliche Vorteile gegenüber der Regierung.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Meinungsfreiheit. Hierbei entscheiden oftmals Regierungen in Zusammenarbeit mit Telekommunikationsunternehmen, ob und in welcher Form Bürger*innen Zugang zu digitalen Plattformen bekommen, um dort ihre Meinung zu äußern.